NEXT GEN BELGIEN

Projecten in de kijker

Projecten in de kijker

Energie-eiland en zonneparken op zee

Naar project
Budget
miljoen €
100

Industrietak voor de ontwikkeling van de circulaire economie (30Mln€)

Digitale uitrusting voor scholen

Ontwikkeling van koolstofarm staal en koolstofarme industrie (56Mln€)

Uitrol van containerscanners (58Mln€)

Fietsinfrastructuur

Onderzoek nucleaire geneeskunde (35Mln€)

Een Blauw Pact voor een veerkrachtige Blue Deal voor waterbeheer (290Mln€)

Uitbreiding Trilogiport Luik en verhoging van de bruggen op het Albertkanaal (25,9Mln€)

Uitbreiding tram Luik en metro Charleroi (165Mln€ )

Renovatie van sociale woningen (274Mln€)

Glasvezelnetwerk

Creatie van nieuwe opvangplaatsen (61,4Mln€)

Uitbreiding van het spoornetwerk en renovatie van stations (615Mln€)

Cyberverdedigingsprogramma (80Mln€) + lucht- en ruimtevaart (29 Mln€)

Creatie van nationale parken (109Mn€)

Bouw van de EU biotech school (24,8Mln€)

Kernoven voor nucleaire componenten (13,4Mln€)

Naar project
Budget
miljoen €
13.4

A6K-E6K Industrieel en opleidingscentrum (86,8Mln€)

Industrietak en bouw van een netwerk voor H2 en CO2 (395Mln€)

Naar project
Budget
miljoen €
345

Ontwikkeling van een duurzame voedselketen (61Mln€)

Invoering van 5G in België (hervorming)

Renovatie van de Beurs van Brussel (10,8Mln€)

Renovatie van ons historisch erfgoed (290Mln€)

Uitrol van oplaadstations + elektrische bussen (209Mn€)

2

Industrietak voor de ontwikkeling van de circulaire economie (30Mln€)

3

Digitale uitrusting voor scholen

4

Ontwikkeling van koolstofarm staal en koolstofarme industrie (56Mln€)

5

Uitrol van containerscanners (58Mln€)

6

Fietsinfrastructuur

7

Onderzoek nucleaire geneeskunde (35Mln€)

8

Een Blauw Pact voor een veerkrachtige Blue Deal voor waterbeheer (290Mln€)

9

Uitbreiding Trilogiport Luik en verhoging van de bruggen op het Albertkanaal (25,9Mln€)

10

Uitbreiding tram Luik en metro Charleroi (165Mln€ )

11

Renovatie van sociale woningen (274Mln€)

12

Glasvezelnetwerk

13

Creatie van nieuwe opvangplaatsen (61,4Mln€)

14

Uitbreiding van het spoornetwerk en renovatie van stations (615Mln€)

15

Cyberverdedigingsprogramma (80Mln€) + lucht- en ruimtevaart (29 Mln€)

16

Creatie van nationale parken (109Mn€)

17

Bouw van de EU biotech school (24,8Mln€)

19

A6K-E6K Industrieel en opleidingscentrum (86,8Mln€)

21

Ontwikkeling van een duurzame voedselketen (61Mln€)

22

Invoering van 5G in België (hervorming)

23

Renovatie van de Beurs van Brussel (10,8Mln€)

24

Renovatie van ons historisch erfgoed (290Mln€)

25

Uitrol van oplaadstations + elektrische bussen (209Mn€)

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Der Plan: Wiederaufbau für die nächsten Generationen

Die Covid-19-Pandemie hat unser Leben in einer bis dahin unvorstellbaren Weise auf den Kopf gestellt. Sie hat das Leben vieler Tausender Menschen in Gefahr gebracht und unsere Gesundheitssysteme lahmgelegt. Sie hat sich in unseren Alltag eingeschlichen und die Art und Weise verändert, wie wir mit anderen Menschen sprechen, wie wir lernen und unsere Freizeit verbringen. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht hat die Gesundheitskrise zugeschlagen. Sie hat unsere Wirtschaft erstickt. Der Rückgang der Wirtschaftstätigkeit aufgrund der Pandemie ist der größte jährliche Rückgang, der in Belgien seit dem Zweiten Weltkrieg verzeichnet wurde. Auf einer größeren Ebene betrachtet hat die Krise, die wir durchlebt haben, die Bedeutung unserer kollektiven Dienstleistungen und Infrastrukturen, die Erhaltung unserer Umwelt und die Beschleunigung des digitalen Wandels in neuem Licht erscheinen lassen.

Zwar haben die unmittelbaren Unterstützungsmaßnahmen einige der kurzfristigen Auswirkungen der Krise abgemildert, doch diese müssen nun von einer mittel- und langfristigen Strategie abgelöst werden. NextGen Belgium soll eine Gelegenheit darstellen, unser Zusammenleben auf einer solideren Basis wieder aufzubauen, um den Wohlstand künftiger Generationen zu sichern und gleichzeitig den Kurs hin zu einer nachhaltigeren, gerechteren und dynamischeren Gesellschaft beizubehalten.

Europäische Solidarität in Aktion

Unsere Wiederaufbaubemühungen können sich auf die europäische Solidarität stützen, die durch den europäischen Aufbauplan, NextGenerationEU, zum Ausdruck gebracht wird. Dank dieses Plans kann Belgien EU-Zuschüsse nutzen und damit einen Teil seines Aufbauplans finanzieren.

Die Vorbereitung des belgischen Aufbauplans: eine typisch belgische Zusammenarbeit

In einem föderalen Staat wie Belgien ist die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Teilen des Staates (Föderalregierung, Regionen, Gemeinschaften) unerlässlich, wenn gemeinsame Ziele erreicht werden sollen. Deshalb setzten sich ab Oktober 2020 Experten aus allen Teilen des Landes zusammen, um die Umrisse eines Plans zu entwerfen, der zu unserem Konjunktur- und Investitionsprogramm ausgearbeitet werden sollte. Im Geiste echter Zusammenarbeit wurde von den verschiedenen Regierungen des Landes unter der Koordination des Staatssekretärs für Wirtschaftsbelebung und Strategische Investitionen, Thomas Dermine, eine vorläufige Struktur, dann eine Liste von Projekten und Reformen und schließlich ein ordnungsgemäß aufgestellter Plan ausgearbeitet.

Fünf Herausforderungen für künftige Generationen

Unser Plan umfasst 85 Investitionsprojekte und 36 Reformen, die bis Ende 2026 abgeschlossen sein müssen. Diese sind in 5 Achsen gegliedert, die den großen Herausforderungen entsprechen, mit denen sich Belgien in den nächsten Jahrzehnten auseinandersetzen muss:

  1. Nachhaltigkeit und Klimaschutz: Laut einer unabhängigen Studie ist unser Plan der zweit-„grünste“ Plan der gesamten Europäischen Union. Nicht weniger als 51 % der Ausgaben des Plans werden für dieses Ziel eingesetzt, für bessere Wärmesanierungsmaßnahmen, die Entwicklung von Alternativtechnologien für den Übergang und Maßnahmen für den Erhalt der biologischen Vielfalt. Die Auswirkungen aller unserer Projekte auf die Umwelt wurden im Übrigen gründlich analysiert. Keines der Projekte wirkt sich negativ auf Klima oder Umwelt aus.
  2. Digitaler Wandel: Die Krise im Zusammenhang mit Covid-19 hat mehr denn je gezeigt, dass wir unsere digitalen Infrastrukturen und Lösungen ausbauen und gleichzeitig die digitale Kluft überwinden müssen. Etwa 27 % der Ausgaben des Plans werden in Projekte fließen, die unsere Kapazitäten im Bereich der Cybersicherheit verstärken, digitale öffentliche Dienste für Bürger und Unternehmen verbessern und den Ausbau einer leistungsfähigen Infrastruktur (Glasfaser, 5G usw.) für die breite Masse beschleunigen.
  3. Mobilität: Der Erfolg des ökologischen Wandels bei gleichzeitiger Bereitstellung von Mobilitätslösungen für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger wird von einer Überprüfung und Korrektur unserer Fortbewegungsarten abhängen. Mithilfe unseres Plans investieren wir in starkem Umfang in die Fahrradinfrastruktur, in den Schienenverkehr und in die Elektrifizierung von Verkehrsträgern.
  4. Soziales und gesellschaftliches Zusammenleben: Die Pandemie hat Ungleichheiten aufgedeckt und mitunter gar hervorgehoben, insbesondere im Zusammenhang mit den Bereichen Gesundheit und Schule. Deshalb ist unser Plan auch ein sozialer Plan, der in Bildung, Wohnraum für die weniger Wohlhabenden und auch in die Gesundheitsfürsorge investiert, um den sozialen Zusammenhalt und eine spannungsfreiere Gesellschaft zu gewährleisten.
  5. Wirtschaft, Produktivität und Innovation: Wenn wir eine dynamische und umweltfreundliche Wirtschaft für künftige Generationen wollen, müssen wir sowohl in Bildung und Innovation investieren als auch einige unserer Produktionsweisen neu überdenken. Die Projekte des fünften Schwerpunktes des Plans ermöglichen es, die Kompetenzen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu stärken, unsere Unternehmen innovativer zu machen und sie schrittweise auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft zu unterstützen.

Weniger „Blabla“, mehr „Schmackes“

NextGen Belgium steht auch für einen konsequent ergebnisorientierten Plan. Für alle Projekte des Plans sind klare Umsetzungsziele vorgegeben. Diese werden streng überwacht, unter anderem muss bis Ende 2026 alle sechs Monate ein Fortschrittsbericht vorgelegt werden. Wir haben keine Zeit mehr für Lippenbekenntnisse, wir müssen handeln!

Energetische Sanierung von Sozialwohnungen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft

In der Deutschsprachigen Gemeinschaft gibt es etwa 1.500 Sozialwohnungen. Im Rahmen eines mehrjährigen Programms wird ein Teil dieser Wohnungen energetisch saniert. Dabei ist unter anderem an die Dämmung von Dächern und Fassaden oder den Austausch von Fenstern und Türen zu denken. Dies führt einerseits zur Verringerung von Energieverbrauch und CO2-Ausstoß und andererseits zu einer Senkung der Heizkosten für Haushalte, die in der Regel nur über ein geringes bis sehr geringes Einkommen verfügen.

Das Programm sieht die Sanierung von ungefähr 500 Sozialwohnungen vor. Während der Sanierungsarbeiten ziehen die Mieter vorübergehend aus. Die energetische Sanierung von Wohngebäuden verringert den Energieverbrauch. Mieter von Sozialwohnungen brauchen dabei weder für die direkten Kosten der Sanierung noch für die erheblichen Mietsteigerungen in deren Folge aufzukommen. Ziel ist es, ihnen Einsparungen bei den Heizkosten zu ermöglichen und so einen Beitrag zu einer besseren sozialen Integration zu leisten.

Die Deutschsprachige Gemeinschaft analysiert seit 2020 ihren Sozialwohnungsbestand, um festzustellen, welche Art der energetischen Sanierung sich für welches Gebäude bzw. welchen Gebäudekomplex am besten eignet. Nach aktueller Planung läuft das Projekt vom 31. Dezember 2021 bis zum 30. September 2026.

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Verbesserte Regelung für Heizkostenzuschüsse in der Deutschsprachigen Gemeinschaft

Studien zeigen, dass etwa 23 % des gesamten Energieverbrauchs auf das Heizen von Wohngebäuden entfallen. Sozialwohnungen weisen daher ein erhebliches Energiesparpotential auf, da sie meist eine geringe bis sehr geringe Energieeffizienz haben. Die Reform sieht die Einführung eines Systems von Zuschüssen für die Wohngebäudesanierung vor, um deren Energieeffizienz zu erhöhen.

Ein wichtiges Ziel der Reform ist dabei die Beseitigung etwaiger administrativer Hindernisse, die die Bürger von der Antragstellung und damit von der energetischen Sanierung ihrer Wohnungen abhalten können. Die Praxis der letzten Jahre hat gezeigt, dass das aktuelle System hier zu wünschen übrig lässt: Viele Bürger haben keine Zuschüsse beantragt, da die Formalitäten zu aufwendig sind und die Komplexität des Systems es schwierig macht, die Höhe des Zuschusses vor der Investition zu berechnen.

Im Rahmen des Reformprojekts wird daher beabsichtigt, die bestehenden Regelungen zu vereinfachen und sie für Verbraucher so zugänglich, transparent und effizient wie möglich zu machen. So wird zum Beispiel ein für den Bürger leicht bedienbares und verständliches Hilfe- und Beratungstool eingeführt.  Die Reform sieht die Unterscheidung zwischen kleineren Maßnahmen mit einem vereinfachten Zugang zu Zuschüssen und umfangreicheren Arbeiten vor, die detailliertere administrative Angaben erfordern.

Das System wurde im Juli 2021 in der Deutschsprachigen Gemeinschaft eingeführt, die Zuschüsse werden bis Juni 2026 ausgezahlt. Insgesamt sollen bis 2026 etwa 800 Gebäudesanierungen bezuschusst werden.

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Superschnelles Glasfasernetz im deutschsprachigen Teil Belgiens

Nur 42 % der Haushalte in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens haben per Kabel Zugang zum Internet mit einer Bandbreite von 100 Mbps. FTTH-Verbindungen („Fiber to Home“-Glasfasernetze) sind nur in sehr begrenztem Maße verfügbar. Ferner planen die Telekommunikationsanbieter vor Ort aktuell keine eigenständige Einführung von FTTH.

Im Rahmen dieses Projekts soll der Aufbau eines Glasfasernetzes in der Deutschsprachigen Gemeinschaft ermöglicht werden, auch wenn dies aufgrund des ländlichen Charakters der Region wirtschaftlich unrentabel ist. Vorgesehen ist die Förderung „weißer“ Gebiete (Bereiche ohne festen oder mobilen Breitband-Internetzugang) durch Investitionen in eine digitale Infrastruktur, also nicht durch Optimierung bestehender Kupferkabelnetze. Die Infrastruktur muss den heutigen und zukünftigen Ansprüchen der (digitalen) Gesellschaft genügen. So erhält jeder Bürger Zugang zu einer hochwertigen Internetverbindung.

Konkret hat das Projekt für den Ausbau des optischen Glasfasernetzes in der Deutschsprachigen Gemeinschaft die folgenden Ziele:

  • eine möglichst geringe Wettbewerbsverzerrung auf dem Telekommunikationsmarkt in der Deutschsprachigen Gemeinschaft;
  • die Bereitstellung eines offenen und nicht diskriminierenden Zugangs für Dritte;
  • eine möglichst große Freiheit für Anbieter, ihre Produkte zu differenzieren und Dienstleistungen zu entwickeln;
  • die Schaffung einer zukunftsorientierten und flexiblen Infrastruktur (Point-to-Point-Infrastruktur);
  • eine möglichst weitreichende Unterstützung von Wirtschaft und Gesellschaft innerhalb der Deutschsprachigen Gemeinschaft;
  • eine möglichst geringe Beanspruchung von Zuschüssen aus öffentlichen Mitteln;
  • eine optimale Nutzung des Potentials und der Synergien in der Region;
  • die Einhaltung der relevanten europäischen und nationalen Gesetze und Vorschriften.

Im Rahmen des Projekts werden Nachweise für die Verordnung über Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse gesammelt. Die Kapitalinvestition in Höhe von 19,5 Millionen Euro erfolgt zu Marktbedingungen. Damit steht die Deutschsprachige Gemeinschaft auf einer Stufe mit allen anderen privaten Partnern im Rahmen dieses halböffentlichen Vorhabens. Darüber hinaus ist nicht beabsichtigt, dass die Deutschsprachige Gemeinschaft Mehrheitsgesellschafterin wird, sondern dass sie das Projekt langfristig begleitet.

Die wichtigsten Phasen des Projekts fanden zwischen 2020 und 2022 statt.

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 Standardisierung und Unterstützung der IT-Umgebung in deutschsprachigen Schulen

Die IT-Umgebung in den Schulen der Deutschsprachigen Gemeinschaft variiert in vielerlei Hinsicht stark und ist häufig unzureichend gesichert, sowohl technisch als auch im Hinblick auf die verwendeten Tools und die Wartung. Alle Einrichtungen haben eigene IT-Umgebungen aufgebaut, die sie inzwischen jedoch nicht mehr ausreichend sichern und instandhalten können. Die größten Herausforderungen liegen dabei in den Bereichen Infrastruktur, Standardisierung, Zentralisierung, Sicherheit und Professionalisierung. Die Lehrkräfte müssen auf die digitale Bildungswelt vorbereitet werden.

Ziel des umfassenden Projekts ist die nachhaltige Standardisierung und Konsolidierung der IT-Umgebung von Bildungseinrichtungen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft.

Dabei gibt es vier Handlungsfelder:

  • Konsolidierung und Verstetigung der Infrastruktur in den Bildungseinrichtungen sowie Optimierung der IT-Ausstattung und ihrer Instandhaltung;
  • Standardisierung und Zentralisierung der Schulverwaltung durch eine einheitliche Tools und gemeinsame Verfahren (Verwaltung der Schüler-, Klassen- und Kursregister sowie der Stundenpläne, Abwesenheiten, Statistiken usw.);
  • Verbesserung der Personalverwaltung durch die Digitalisierung und Standardisierung von Prozessen. Konkret: Bewerbungsplattformen, Laufbahnmanagement, sichere Übermittlung von Gehaltsabrechnungen usw.
  • Förderung des Einsatzes von Technologie in der Pädagogik und nachhaltige Vermittlung von IKT-Kenntnissen.

Das Projekt bietet zahlreiche Vorteile für die Verwaltung, die Lehrkräfte und die Schüler von weiterführenden Schulen sowie deren Eltern.

Alle Investitionen werden ab Anfang des Schuljahres 2021 bis Ende 2024 getätigt.

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Konjunkturbelebung aus der Sicht des östlichen Landesteils

Der Aufbauplan umfasst mehr als 85 Projekte, die dem Land nach der Gesundheitskrise neuen Schwung verleihen sollen. Dem ganzen Land. Auch in der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Mit Projekten, die die tatsächlichen Bedürfnisse der örtlichen Bevölkerung berücksichtigen. Hier werden große Erwartungen an die Unterstützung bei der Energieumstellung von Häusern und Einrichtungen zur Kinderbetreuung gestellt, ebenso hofft man auf die Einrichtung einer Internet-Infrastruktur, die diesen Namen auch verdient.

Im Alter von nur 24 Jahren hat Lisa bereits ihre eigene kleine Firma gegründet. Nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin kaufte sie die alte Mühle in ihrem Dorf und richtete dort eine private Kindertagesstätte ein, die sie zusammen mit zwei anderen jungen Frauen führt. Täglich werden hier, mit Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten und guten lokalen Produkten, frische Mahlzeiten zubereitet.

Einfachere Beantragung der Zuschüsse für die energetische Sanierung

„Wenn man bedenkt, dass 23 % des Energieaufwands für die Beheizung von Wohnungen eingesetzt wird, wird klar, dass die Verbesserung der Energieeffizienz ein enormes Potenzial für Energieeinsparungen darstellt ... Insgesamt führt das zu Einsparungen für die Menschen.

„33 % des Wohnraums in der Deutschsprachigen Gemeinschaft hat eine niedrige bis sehr niedrige Energieeffizienz

Aber renovieren und isolieren kostet Geld. Es gibt zwar Prämien, aber als ich vor zwei Jahren mein Haus renoviert habe, war das Verfahren so undurchsichtig und kompliziert, dass ich letztlich verzichtet habe. Ich habe mich ohne jegliche Unterstützung oder Prämie an die Arbeit gemacht. Also ja, auch wenn es für mich zu spät ist, begrüße ich eine Vereinfachung des Systems mit vollem Herzen. Dies sollte dabei helfen, die Energiewende in der gesamten Region zu beschleunigen. Letztendlich haben alle Vorteile davon.“

Renovierung der Betreuungseinrichtungen für Vorschulkinder

„Ich selbst habe gerade das Gebäude, in dem meine Kindertagesstätte untergebracht ist, komplett renoviert, aber ich habe erfahren, dass bei 80 % der Kinderbetreuungseinrichtungen in der Wallonie eine Wärmesanierung erforderlich ist. Das ist enorm viel. Es ist also auf jeden Fall gut, die Mittel verfügbar zu haben, damit das in Angriff genommen werden kann.

„Man muss sich besser um die Menschen kümmern, die sich um andere Menschen kümmern“

Im Blick auf das Ganze finde ich es positiv, dass der Aufbauplan Projekte für Menschen bereitstellt, die sich um andere Menschen kümmern. In Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Kindertagesstätten – hier haben Menschen während der ganzen Krisenzeit durchgehend gearbeitet. Oft unter schwierigen Bedingungen. Diese Bereiche verdienen es, besser unterstützt zu werden. Und das gilt insbesondere für kleine unabhängige Einrichtungen.“

Aufbau eines Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetzes

Lisa: „Hier wird endlich ein Problem angegangen, das die Region stark belastet. Wir sind in Sachen Internet extrem schlecht aufgestellt. Ein klarer Beweis dafür ist dieses Interview per Videokonferenz, das etwas chaotisch verlaufen ist (lacht)! Andererseits haben wir hier ein ausgesprochen gutes ‚physisches‘ Netzwerk. In einem Umkreis von zehn Kilometern kennt jeder jeden.

„Hier kennt jeder jeden. Immerhin funktioniert wenigstens dieses Netzwerk.“

Aber im Ernst: Die Schwäche unserer digitalen Infrastruktur bremst die Wirtschaft aus. Sie bietet keinen Anreiz für Unternehmen, sich hier anzusiedeln. Bei mir gegenüber gibt es einige echt nette Ferienhäuser. Einige Leute aus der Stadt hätten sich während der Corona-Zeit gerne dorthin zurückgezogen, um im Homeoffice zu arbeiten. Aber ohne Internet war das nicht möglich!“

Lisa278mm